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Konkurrenzverhalten im Menschenreich

Rudi Zimmerman

Zusammenfassung

Menschliches Konkurrenzverhalten ist die Fortsetzung tierischen Balzverhaltens. Es ist hormonell gesteuert und wird durch das Paarungsverhalten und später die Brutpflege abgelöst. Diese Verhaltensweisen dienen der Erhaltung und Ausbreitung genetisch gespeicherter Daten und stellen biologisches Erbe der Menschheit dar. Letztlich ist es das Weibchen, das im Rahmen der westlichen Zivilisation den Partner “erhört” und damit über den Fortpflanzungserfolg der männlichen Gendaten entscheidet. In traditionelleren Kulturen wird diese Frage eher rational durch das Familienoberhaupt entschieden. Mit der industriellen Revolution hat die Frau mehr und mehr die Selektortätigkeit übernommen. Das ist die Ursache der technischen Überlegenheit der westlichen Kultur im Sinne Huntingtons (“Kampf der Kulturen”).


 

Teil 1: Konkurrenz im Rahmen des Sexualtriebs und seine Bedeutung für die westliche Kultur

Das menschliche Konkurrenzverhalten ist offensichtlich genetisches Erbe der Menschen. Zunächst müssen die zwei unterschiedlichen Grundlagen dieses Verhaltens differenziert werden, da auch die ererbten Dispositionen für diese Verhaltensweisen verschieden sind. Es gibt nicht „das“ Konkurrenzverhalten, sondern zwei unterschiedliche Konkurrenzerhalten. Das erste ist im Geschlechtstrieb (1.) verankert, das zweite im Streben nach Überleben, in der “Selbsterhaltung” (2.), wie die PhilS (=Philosophie lebender Systeme) dies bezeichnet.

Zusätzlich findet letzteres Konkurrenzverhalten auf zwei unterschiedlichen Systemhöhen statt, nämlich auf der Ebene des Individuums und auf der Ebene lebender Systeme höherer Ordnung.

Wenden wir uns als erstes der sexuellen Konkurrenz zu, anschließend den beiden Konkurrenzsituationen um das Überleben, zum einen das Individuum betreffend, zum anderen die Art (als Beispiel für ein lebendes System höherer Ordnung).

1. Sexuelle Konkurrenz

Diese bereits im Tierreich zu beobachtende Art des Konkurrenzverhaltens dient der Partnersuche. Einerseits gehört das Balzverhalten hierher, bei dem es darum geht, welches Männchen besser balzen kann, andererseits die aggressive Konkurrenz zwischen den Männchen um die Frage, wer den Vortritt beim Weibchen hat. Diese Verhaltensdispositionen werden hormonell gesteuert, das biologisch “erwünschte” Verhalten wird durch hormonell erzeugte Befriedigungsgefühle belohnt.

Damit sich ein Verhalten evolutionär stabilisiert und weiterentwickelt, muss es einen Selektionsvorteil haben. Das sexuelle Konkurrenzverhalten, das von der Natur positiv selektiert wird, führt zu einer größeren Vermehrungsrate. Der Eindeutigkeit halber spreche ich von positiver Selektion, wenn ein Verhalten mit Überleben oder höherer Vermehrungsrate belohnt wird, von negativer Selektion, wenn ein Verhalten von der Natur mit dem Tod bestraft oder einer geringen Vermehrungsrate “bestraft” wird. Letzteres ist abgestuft, die Vermehrungsrate kann auch den Wert 0 annehmen.

1.1. Balzkonkurrenz

Das tierische Vorbild der Balzkonkurrenz ist am besten beim Pfau zu beobachten. Das Männchen, das dem Weibchen das schönste „Rad“ präsentieren kann, gewinnt diese Balz dadurch, das es das Weibchen „schwach“ macht, also paarungsbereit macht. Die Verbindung zum Fortpflanzungserfolg ist hier sehr direkt. Wer das schönste Rad zeigen kann, kann am meisten Nachkommen zeugen, so dass sich bei diesem Verhalten Schönheit fortpflanzt. Aus Sicht der PhilS, die nämlich Wert darauf legt, den (oder das) zu ermitteln, der die Entscheidung darüber trifft, wer oder was sich vermehrt und fortpflanzt, stellt sich also auch hier die Frage: wer entscheidet über den Fortpflanzungserfolg (wer ist der Dominator?) und welchen Kriterien entscheidet der Dominator der Beziehung? Beziehungen zwischen zwei lebenden Systemen können entweder auf Gleichheit oder gleichen Interessen beruhen, können kooperativ sein, oder aber ein Beziehungspartner ist dominant und der andere ist subdominant. Watzlawick hat dies in kommunikativen Beziehungen zwischen Menschen als symmetrische und komplementäre Beziehung beschrieben (Watzlawick et al: Menschliche Kommunikation). Diese beiden Beziehungstypen sind jedoch überall im Bereich lebender Systeme, auch innerhalb lebender Systeme, zu finden, daher spricht die PhilS bei “komplementäeren” Beziehungen von Dominator und Effektor, weil hier ein Partner eine Entscheidung trifft (der Dominator), der andere ist der, der die Entschedung realisiert, der handelt. Letzteren bezeichnet die PhilS daher als „Effektor“.

Bei der beschriebenen Balz ist daher das Weibchen der Dominator im Sinne der PhilS, weil das Weibchen entscheidet, welchen Partner es auswählt, und damit hat das Weibchen auch die Macht, ein Kriterium seiner Wahl für diese Entscheidung zu verwenden. Die PhilS fragt nicht danach, woher dieses Kriterium kommt, sondern sie fragt nach der Tatsache: welches Auswahlkriterium kommt zur Anwendung?

Ergebnis dieser Frage ist in diesem Fall: Was Weibchen wählt den Partner danach aus, was es als “schön” erlebt, die “Schönheit” (im menschlichen Sinn) macht es über die Ausschüttung bestimmter Hormone paarungsbereit.

Wenn wir uns nunmehr dem Menschenreich zuwenden, stellt sich die Frage, was das Menschenweibchen als schön beurteilt. Dies ist in den verschiedenen Kulturen nicht unbedingt gleich.

Die PhilS unterscheidet streng zwischen „Kultur“ und „Zivilisation“ (Zimmerman: Zivilisation als Fortsetzung der Evolution).

Die Zivilisation besteht darin, dass der Mensch sich dadurch aus dem Tierreich erhebt, dass er nach Abschluss seines körperlichen Größenwachstums weiter wächst, indem er sich beispielsweise körperexterne Organe konstruiert und herstellt, also seinen lebenden Körper um nichtlebende Körperanteile erweitert, vergrößert. Zur Vergrößerung und Verstärkung seiner Hand konstruiert er sich beispielsweise einen Faustkeil, ein Messer, ein Beil oder ein Gewehr. Dies sind Manifestationen der Zivilisation, die die gesamte Menschheit betreffen. Die Ausformung dieser nichtlebenden menschlichen Organe ist jedoch kulturell sehr unterschiedlich.

Bezogen auf die Balz bedeutet dies, dass der Mensch die Ästhetik seines lebenden Körpers durch Kleidung und Schmuck auf vielfältige Weise verändern kann. Das Selektionsprinzip der Natur, der Evolution bleibt jedoch konstant. Das Weibchen entscheidet auch beim Menschen darüber, welche männliche Erscheinungsweise es attraktiver erlebt, bzw. welche männliche Erscheinung seine Paarungsbereitschaft erhöht. Dies betrifft selbstverständlich den Körperbau des lebenden Körperanteils und seine Bewegungen genauso wie die nichtlebenden Körperanteile, also seine Kleidung, auch deren farbliche Gestaltung (also den „Geschmack“ des Trägers), seinen Schmuck und seine sonstigen Erweiterungen des lebenden Körpers. Die Kleidung des Männchens, die ja attraktive Körperteile betonen und weniger attraktive Körperanteile vertuschen kann, spielt bei der menschlichen Balz also eine wichtige Rolle, aber auch die weiteren externen Effektoren der Menschen, wie die Phils die Werkzeuge und Maschinen des Menschen nent, die seine körperlichen Fähigkeiten verbessern. Hier sind bezüglich der Balz beispielsweise die Wohnung und deren Einrichtung sowie besonders das Auto des Menschen zu nennen, das eben nicht nur der Fortbewegung dient, sondern auch dem Balzverhalten. Das Vorzeigen der Vorteile des Männchens wird beim Menschen (aber such im Tierreich) als „imponieren“ bezeichnet, etwas abwertend auch als „Imponiergehabe“. Das Imponieren an sich gehört zum genetischen Erbe der Menschheit, interessant ist jedoch auch hier die Frage, was dem Weibchen imponiert. Denn genau das, was imponiert, hat eine höhere Vermehrungsrate hinsichtlich der sexuellen Vermehrung und wird positiv selektiert. Das, was den Frauen gefällt, verbreitet und entwickelt sich nicht nur in der Evolution, sondern auch in der Zivilisation – und hier in allen Kulturen auf seine Weise. Da die „Geschmäcker“ unterschiedlich sind, entwickeln sich selbstveständlich die Kulturen je nach diesem „Geschmack“ der Weibchen auch unterschiedlich. Diesbezüglich ist es also der Geschmack der Weibchen, der die Entwicklung der Kleidung (der Mode), aber auch der Autos betrifft, den auch hier entscheidet das Weibchen über den Fortpflanzungserfolg des Männchen danach, mit welchem Auto das Männchen balzt.

Die biologische Grundlage dieses menschlichen Balzverhaltens zeigt sich übrigens auch darin, dass dieses balzen und imponieren sich sofort legt, wenn der Fortpflanzungserfolg erreicht ist und nun die Brutpflege einsetzt. Die Brutpflege des Tieres und des Menschen erfordert nämlich völlig andere Verhaltensweisen. Derartige Umschaltungungen des Verhaltens vom Balzen zum Kopulieren und später zur Brutpflege wird biologisch durch hormonelle Umstellungen gesteuert.

Nebenbei sei allerdings bemerkt, dass der Mensch sich natürlich biologischen Balzmechanismen bereit entfernt hat. So balzen im Menschenreich auch die Weibchen um die Männchen, indem sie sich attraktiv kleiden und bewegen. Dies ist jedoch kulturell sehr unterschiedlich und eher im westlichen Kulturbereich zu finden, während beispielsweise im moslemischen Kulturbereich die Weibchen durch die Männchen (die Väter) besonders unattraktiv gekleidet werden, um die weiblichen Reize zu verstecken nicht den Sexualtrieb der Männchen und deren Imponier- und Balzverhalten anzuregen. Derartige kulturelle Unterschiedlichkeiten sind im Denken und in religiösen und weltanschaulichen Ideologien, also in der jeweiligen Tradition der Kulturen verankert.

Nun zur Penetrationskonkurrenz des Tieres und des Menschen

1.2. Die Penetrationskonkurrenz

Die Penetrationskonkurrenz findet zwischen den Männchen zur Klärung der Frage statt, wer als erster mit einem Weibchen Geschlechtsverkehr betreiben kann, wer also als erster “ran” darf, so dass man diesen biologischen Vorgang auch umgangssprachlich als „Stechkonkurrenz“ bezeichnen könnte.

Im Tierreich wird hierbei ermittelt, welches Männchen über die größere körperliche Stärke und Geschicklichkeit verfügt. Das Weibchen beobachtet diesen Kampf bisweilen interessiert und wendet sich nach diesem Konkurrenzkampf dem Siegermännchen zu. Bei gruppenlebenden Tieren, wie den direkten menschlichen Vorfahren, den Affenarten, ist in der Regel primär bereits klar, wer das stärkste männliche Tier ist und damit den Vortritt bei den Weibchen der Gruppe hat. Die Biologie nennt dieses Tier daher „Alphatier“ (alpha= erster Buchstabe des griechischen Alphabets).

Hier ist die Frage allerdings leicht zu beantworten, was der Sinn dieser Bevorzugung des stärkeren Männchens durch das Weibchen ist. Das Weibchen, das das kräftigere und geschicktere Männchen als Partner auswählt, selektiert damit Verhaltensweisen, die die Aufzucht des Nachwuchstes verbessern. Bei Tieren, die einzeln leben, wird der entsprechende genetisch programmierte Körperbau und auch die genetisch festgelegten Verhaltensprogramme hierdurch auf den Nachwuchs übertragen, so dass dessen Überlebenswahrscheinlichkeit steigt. Beteiligt sich der Vater an der späteren Brutpflege, steigt die Überlebenswahrscheinlichkeit um ein Vielfaches, da nicht nur die Nahrungssuche durch seine Hilfe erfolgversprechender ist, sondern er auch für einen besseren Schutz der Folgegeneration sotgen kann.

Man kann daher das Kriterium benennen, nach dem das Weibchen den Partner wählt, es ist der bessere Schutz und die gesichertere Ernährung der Kinder. Eine Einschränkung muss bezüglich der Penetrationskonkurrenz hinsichtlicher der Frage gemacht werden, wer hier Dominator ist. Beim Konkurrenzkampf der Männchen geht es darum, den stärkeren (fitteren) zu ermitteln. Dieser könnte in der Regel das Weibchen auch ohne dessen Einverständnis begatten, es sozusagen „vergewaltigen“. Derartige Vergewaltigungen, bei denen das Männchen die Dominatorenrolle hat, sind jedoch wahrscheinlich im Menschenreich bedeutend häufiger als im Tierreich. Die Regel ist jedoch, das auch hier das Weibchen den Sieger wählt, um sich von diesem begatten zu lassen. Die Wahl für das stärkere Männchen, also die Selektion des Stärkeren, scheint hier jedoch biologisch geprägt zu sein, während das Kriterium der Schönheit hinsichtlich der Balzkonkurrenz rational nicht erklärlich erscheint.

Im Menschenreich finden wir auch hier eine Selektion nach gleichen Prinzipien, so dass auch hier die Evolution (beim Menschen allerdings als Zivilisation zu bezeichnen) nach gleichen Kriterien voranschreitet. Im Grunde wählt auch hier das Weibchen (in der westlichen Kultur) nach den gleichen wie im Tierreich den stärkeren als Partner aus. In einigen Kulturen, nämlich in solchen, in denen nicht das Weibchen, sondern deren Eltern den Partner wählt, haben die Eltern die Dominatorenrolle hinsichtlich der Entscheidung für einen Partner.

In den Kulturen, in denen das Weibchen weiterhin (wie im Tierreich) selektorisch tätig ist, also in der westlichen Kultur, hat sich allerdings auch der Inhalt dessen, was als „Stärke“ angesehen wird, erheblich geändert. Im Verlauf der Zivilisation hat der Mensch das Geld geschaffen, das ursprünglich universelles Tauschmittel war, jedoch später zum Speicher von Arbeitskraft und Zeit geworden ist (Zimmerman: Zivilisation als Fortsetzung der Evolution). Die körperliche Kraft des Mannes ist daher durch die Geldmenge erweitert worden, die dem Individuum zur Verfügung steht. Die Zivilisation bringt es weiterhin mit sich, dass nicht die körperlichen Kräfte des Mannes für die Brutpflege und den Schutz des Nachwuchses entscheidend ist, sondern seine geistigen Kräfte und bestimmte soziale Verhaltensweisen, wie Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen. Die Nahrungssuche zum Zweck der Brutpflege erfolgt nicht mehr durch die Jagd, wie noch im Ursprung der Menschheit, sondern durch die berufliche Arbeitstätigkeit zum Gelderwerb und den Umtausch des Geldes in Nahrung in entsprechenden Einkaufszentren und Läden. Die „Stärke“, nach der das Weibchen den Partner wählt, ist also nicht mehr die körperliche Kraft, die möglicherweise den Geschlechtsakt befriedigender macht, sondern die Dicke des Portmonnees, oder die Höhe des Bankkontos oder wie man auch immer den nichtlebenden Körperanteil des Mannes in Form von Geld nennen möchte. Das „System Mensch“ besteht eben nicht nur aus seinem lebenden Körper, sondern auch aus seinem materiellen Eigentum, seinem Geld und seinem Geist (Zimmerman: Das System Mensch). Die Wahl des Weibchen, inzwischen sollte man wohl sagen, der Frau, richtet sich nur hinsichtlich der Balzkonkurrenz nach Schönheit, hinsichtlich der Penetrationskonkurrenz jedoch nach dem Geist des Mannes, seiner Bildung und Ausbildung, seiner Geschicklichkeit, seinem damit erreichbaren Einkommen (Monatslohn) und nach seinem Bankkonto.

1.3. Folgen der Selektortätigkeit für die Entwicklung der Kulturen

Die Entwicklung der Gene (Evolution) im Tierreich ist Ergebnis der Zusammenarbeit von deren Vervielfältigung (Überproduktion von Nachkommen) und der Selektion. Die Selektion wird durchgeführt von der Umwelt mit ihren Wetter- und Klimaphänomenen sowie den konkurrierenden lebenden Systemen (die die gleiche Nahrung haben), den als Nahrung benutzten lebenden Systemen (den Beutetieren und Pflanzen, die der Ernährung dienen) und den lebenden Systemen, die das betreffende lebenden System selbst als Nahrung gebrauchen (den Fressfeinden). Die Tätigkeit dieser konkurrierenden Arten, der Beutetiere und der Fressfeinde wirkt selektorisch, weshalb die PhilS deren Tätigkeit als Selektortätigkeit bezeichnet. Die Selektortätigkeit entscheidet über den Fortgang der Evolution: was negativ selektiert wird, entwickelt sich nicht weiter, nur das potitiv selektierte kommt zur Weiterentwicklung. So ist es nicht nur in der Evolution, die das Pflanzen- und Tierreich betrifft, sondern auch in der Zivilisation, die das Menschreich betrifft (Zimmerman: Zivilisation als Fortsetzung der Evolution).

Wer also wissen will, warum die Evolution in der Vergangenheit den Weg gegangen ist, den sie gegangen ist, muss lediglich die Frage beantworten, wer hier nach welchen Kriterien selektiert hat. Und wer den Gang der Zivilisation erforschen will, muss ebenfalls danach Fragen, wer nach welchen Kriterien im Menschenreich selektiert hat. Ich hatte diese Frage oben bereits angesprochen. Nun möchte ich die Frage eruieren, warum die Zivilisation zu unterschiedlichen Kulturen geführt hat, insbesondere interessieren mich dabei die Unterschiede zwischen der westlichen Kultur und den anderen Kulturen, insbesondere der moslemischen Kultur und den asiatischen Kulturen (China, Indien). Deshalb stele ich die Frage nach den Unterschieden der Selektion.

Der entscheidende Unterschied der genannten Kulturen besteht darin, dass in der westlichen Kultur die Frau über den Selektionserfolg, also die Rate der Nachkommen, entscheidet, während es in den anderen Kulturen die Familie, bzw. deren Oberhaupt, ist.

Es kann angenommen werden, dass die Entscheidung der Frau (also des menschlichen Weibchens) eher auf biologischen Mechanismen beruht, also auf Auswirkungen genetisch gespeicherter Verhaltensprogramme, körperlich-hormonell gesteuerten Gefühlen, zusammengefasst auf „Bauchentscheidungen“, während die Entscheidung eines Familienoberhaupts eher auf rationalen Erwägungen basiert.

In der Zivilisation war vermutlich bis in die Zeit der industriellen Revolution hinein die Entscheidung des Familienoberhaupts für den Selektionserfolg verantwortlich, also auch in den westlichen Kulturen. Noch mein Großvater war ein derartiger “Tyrann”, der seinen Töchtern nicht erlaubte, länger zur Schule zu gehen und zu studieren, weil diese ihre Frauenpflichten am häuslichen Herd zu erfüllen hatten und auf einen Schwiegersohn hoffen konnten, der sie und ihre Nachkommen ernährte. Dementsprechend sollten seine Schwiegersöhne selbstverständlich einen Beruf ergriffen haben und damit eine Familie ernähren können. Die Partnerwahl trafen jedoch bereits seine Töchter, auch wenn sie jeweils dieses Kriterium der Nahrungssicherheit erfüllten.
Die Bevormundung durch das Familienoberhaupt als Dominator der Familien führte nach Einrichtung eines öffentlich finanzierten Bildungssystems im westlichen Kulturbereich des 19. Jahrhunderts dazu, dass die männlichen Nachkommen eine bessere Schulbildung bekamen, weil sie als zukünftige Ernährer der Familie galten. Selbst wenn sie ihren Lebensunterhalt mit Hilfe ihrer Muskelkraft und Geschicklichkeit verdienen mussten, waren sie als Ernährer vorgesehen. Diesbezüglich gab es bis dahin wohl keinen wesentlichen Unterschied der Kulturen. Im weiteren Verlauf wirkte sich jedoch die Verschleierung der Frau in der moslemischen Kultur offensichtlich als Selektionshindernis aus. Wie bereits oben erwähnt, ist die Bekleidung des Menschen ein Bestandteil seines materiellen Körpers, so dass Kleidung und Schmuck der Unterstützung der Balzkonkurrenz des Mannes und der Frau dienen und die Technisierung unterstützt die Penetrationskonkurrenz sowie die Balzkonkurrenz des Mannes zusätzlich.

Die Erfindung des dampf- und später elektrisch angetriebenen Webstuhls ermöglichte es größeren Käuferschichten als je zuvor, sich attraktiver und ihren Einkommensverhältnissen angemessen unterschiedlich zu kleiden. Schule dient im übrigen nicht nur dem Wissenserwerb und der Selektion späterer Einkommensmöglichkeiten, sondern auch dem Einüben von Sozialverhalten. Lange Zeit während des Beginns der wissenschaftlich-industriellen Revolution war der Uniformträger mit guten Manieren der Schwarm aller Schwiegermütter in spe und somit bevorzugt bei der Partnerwahl. Auch der Beamte im allgemeinen, also der Staatsdiener, hatte wegen seiner gesicherten finanziellen Zukunft gute Karten beim Balzen. Das Schul- und Ausbildungssystem, im 19. Jahrhundert europaweit eingerichtet, produzierte junge Männer mit Bildung, Ausbildung und guten Zukunftsaussichten, die nicht nur dem Familienoberhaupt und der zukünftigen Schwiegermutter, sondern auch den Damen, die letztlich über den Fortpflanzungserfolg entscheiden, imponierten. Andererseits konnten sich auch die Frauen entsprechend der Entwicklung der Bekleidungsindustrie kleiden, so dass nun der Begriff der Dame angemessen erscheint. Im Vergleich zum einheitlichen Aussehen der weiblichen Menschen der Kulturen, die ihre Frauen weiterhin verschleierten und heute noch verschleiern, bekamen die balzenden Männchen der westlichen Kultur auch andere weibliche Ansichten zu Gesicht, so dass überhaupt erst eine Entscheidung darüber möglich wurde, wem gegenüber sie ihr Imponierverhalten zeigen sollten, um welches Objekt (im Sinn der Psychoanalyse) sich die Balz lohnte. In verschleiernden Kulturen muss die Partnerin für den Sohn der Familie im verschleierten Zustand, eventuell in einer Burka verhüllt, gewählt werden. Was sich unter der Burka verbirgt, könnte sich möglicherweise hemmend auf den Fortpflanzungserfolg auswirken. Die männlichen jungen Männer in derartigen Kulturen haben aufgrund dieser Verhüllungspraxis auch keinen Anlass, ihre männliche Kreativität in Balzverhalten umzusetzen. Wozu sollten sie sich anstrengen, sich nach der neuesten Mode zu kleiden oder mit einem schnellen Auto umherzufahren, wenn das keine Auswirkungen auf die Attraktivität der Partnerin hat, mit der sie sich fortpflanzen sollen?

Der Fortschritt der Bekleidungsindustrie und später anderer Industriezweige, deren Produkte zum Balzen und Imponieren benutzt werden konnten, steigerte die Fortpflanzungsrate der Europäer derartig, dass die Überbevölkerung nicht mehr ernährt werden konnte und ein großer Teil der Bevölkerung nach Übersee auswandern musste.

Auch was die Entscheidung des Weibchens hinsichtlich der Eignung des Partners zur Familiengründung anbetrifft, brachte die Industrialisierung Vorteile mit sich. Der gut gekleidete Mann mit Geld bzw. Einkommensaussichten versprach Wohlstand, Sicherung des Überlebens der Nachkommenschaft und Schutz gegen Feinde. Die Auswahlkriterien der Penetrationskonkurrenz, die im Tierreich das Weibchen anwendet, konnten problemlos auch von den Frauen (Damen) der modernen westlichen Gesellschaft angewendet werden. Eine Entscheidungshilfe des Familienoberhaupts war dafür nicht notwendig. Die als Rückfall in steinzeitliches oder gar tierisches Verhalten interpretierbare Entscheidung der Frau über ihren zukünftigen Partner wirkte sich nicht negativ aus, sondern sogar positiv, weil dies die Kreativität und den Arbeitswillen der Männchen anregte. Was im Tierreich die körperliche Kraft und Geschicklichkeit der um die Partnerin kämpfenden Männchen ausmacht, stellt im Menschenreich die Bildung, die Ausbildung, das Durchhaltevermögen und die berufliche Zuverlässigkeit des Mannes dar. Das selektorisch wirkende Auswahlprinzip und evolutionär erworbene Entscheidungskriterium des Weibchens, nämlich die Sicherung der Zukunft ihrer Brut, bleibt gleich. Die westliche Kultur ermöglicht es dem Weibchen/der Frau, den Partner sicher anhand der kulturellen Errungenschaften und Berücksichtigung der neuen Fähigkeiten, die nun zur Zukunftssicherung erforderlich sind, zu wählen - auch ohne einen Ringkampf der Männchen. Eine Entscheidung des Familienoberhaupts, die ja nach gleichen Kriterien erfolgt, ist überflüssig geworden. Die Frau erkennt am manierlichen Verhalten, dem gepflegten Äußeren und der höhe des Bankkontos den Partner, der ihre Zukunft sichert. Umgekehrt erweist sich die rational und fortschrittlich aussehende Entscheidung der Familie oder des Familienoberhaupts traditioneller Kulturen, die ja ursprünglich tatsächlich geeignet war, den Menschen aus dem Tierreich herauszuheben und Vernunftsentscheidungen an die Stelle tierisch-emotionaler Entscheidungen zu setzen, als hemmend für die Zivilisation. Die Katze muss hier im Sack gekauft werden, wie der Volksmund in Deutschland sagt. Dadurch entfällt ein wichtiger Anreiz für den zivilisatorischen Fortschritt.

1.4. Die Gegenwart der westlichen Kultur

Inzwischen ist ein weiterer Wandel eingetreten, der ebenfalls seinen Ausgangspunkt im Ausbildungs- und Bildungssystem hat. Die Benachteiligung der Frauen hinsichtlich ihrer Bildung ist inzwischen aufgehoben worden, praktisch haben die Mädchen die Knaben bereits in der Schulasubildung überholt und sind dabei, im Berufsleben mit ihnen gleich zu ziehen, wo die Männchen weiterhin bevorzugt werden.

Im Terminus der Psychoanalyse würde ich meinen, dass es die Frauen bereits geschafft haben, die Männer kollektiv zu “kastrieren”. Die grundlegende Änderung in der Gegenwart der westlichen Kultur besteht nämlich darin, dass sie den Männern deren Privileg, für die Zukunftssicherung der Familie zuständig zu sein, aus der Hand genommen haben. Diese kollektive narzisstische Kränkung hat die Männerwelt allerdings wohl noch nicht richtig begriffen, sie nicht realisiert, so dass die Folgen noch gar nicht absehbar sind. Allerdings führt das mit naturgesetzlicher Sicherheit auch zu Irritation der gebildeten Frauenwelt, die ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familie selbst sichern können.

Die selbständigen Frauen könnten nun wieder balzende Muskelprotze zum Partner wählen, womöglich nur für sexuelle Abenteuer. Die Suche nach überlegenen Partnern fürs Leben hat aufgrund der hohen Bildung weiblicher Menschen hingegen weniger Erfolgsaussichten.  

Männer der westlichen Kultur haben durch die „Emanzipation“ der Frau einen kulturell bedingten Mangel an Balzwerkzeugen. Dieses Thema möchte ich hier nicht ausbreiten, es reicht, auf die kollektive narzisstische Kränkung als Ursache zu hinzuweisen, die zu Depression, Suchtverhalten (z.B. Alkoholmissbrauch) und Persönlichkeitstörungen nach Extrembelastung führen kann - der chronische Entzug von Bewunderung ist hierbei mit einer Folter vergleichbar.

Wichtiger ist an dieser Stelle eine ganz andere Folge dieser Entwicklung, nämlich der Rückgang der Geburtenrate. War die Frau ehedem durch ihre Gebärfähigkeit Diener der Familie und der Gesellschaft, so ist sie nun gleichberechtigt mit dem Mann, kann die gleichen beruflichen Fähigkeiten erwerben und wird somit vom subdominanten Partner einer “komplementären” (Watzlawick) Ehebeziehung zu einem Konkurrenten des Mannes (nicht nur ihres Partners, sondern des Mannes im allgemeinen) um den Arbeitsplatz und das bessere Einkommen. Das hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Löhne. Es stehen mehr Arbeitssuchende auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung, weibliches Verhalten ist auch auf dem Arbeitsmarkt in der Summe eher zurückhaltend, konservativ und weniger kämpferisch als das des Mannes. Steigender Frauenanteil an Berufstätigen macht Streiks unwahrscheinlicher, die Produktion damit kalkulierbarer,  und wirkt sich insgesamt senkend auf das Einkommen des Einzelnen (nicht des Familieneinkommens) aus. Berufstätige Frauen gebären natürlich weniger Kinder, so dass der konsekutive Rückgang der Geburtenrate weitere gesellschaftliche Probleme schafft. Beispielsweise wird die Finanzierung von Renten dadurch problematisch. Aber auch innerhalb der Familie, wenn es denn überhaupt zu Familienbildung kommt, hat die neue Konkurrenzsituation zwischen Mann und Frau Folgen. Kinder, die in derartigen Familien aufwachsen, erfahren weniger geschlechtstypische Verhaltensunterschiedlichkeiten, so dass sich Mann und Frau im Verhalten im Lauf der Zeit weiter angleichen. Die Ehe ändert ihren Charakter von einem aufgabenteiligen Zweiersystem zu einer Einkommensgemeinschaft, die je nach Familieneinkommen entscheidet, ob sie sich ein Kind leisten kann.

Zur Zeit ist es nur eine gesellschaftliche Schicht, die sich durch ihre Bildung definiert, in der diese Verhältnisse Realität sind, wie die Zukunft sich entwickelt, hängt davon ab, ob dieses Modell Vorbild für die gesamte Gesellschaft und mögicherweise auch für andere Kulturen wird. Derzeit sehen wird eine Infiltration dieses westlichen Gesellschaftsmodells durch Zuwanderung von Familien aus Kulturen, die das andere familiäre Gesellschaftsmodell vertreten. Insofern spielt sich der „Kampf der Kulturen“ (Samuel P. Huntington 1996) innerhalb der westlichen Gesellschaften ab. Wie dieser Kampf ausgehen wird, hängt einerseits von den Weichenstellungen der politischen Entscheidungsträger ab, die derzeit offensichtlich versuchen, die zivilisatorische Entwicklung zurückzudrehen. Ausgangspunkt dieser Entwicklung war ein Öffentliches Schulsystem, das den wissenschaftlich-industriellen Fortschritt sehr gefördert hat. Inzwischen ist dieses Bildungssystem, das an die Bedürfnisse der „industriellen Revolution“ angepasst war, überholungsbedürftig. Es hat sich zwar in der westlichen Kultur auch den Mädchen/Frauen geöffnet, aber seine Inhalte und seine Form nicht verändert. Während ehemals Wissenserwerb gefordert war, der in Klassen mit 50, inzwischen 30 bis 40 Schülern möglich war und mit drastischen Zwangsmethoden durchgesetzt wurde, anfangs mit Körperstrafen und inzwischen mit Hilfe eines selektierenden Notensystems, das nebenbei unsere Kinder überwiegend herabwürdigt und demütigt, sind inzwischen andere Fähigkeiten gefragt.

Einzelwissen verschiedener Fächer wird in der Schule und auf der Universität immer unwichtiger, fächerübergreifendes kollektives Erarbeiten von Lösungen hingegen immer wichtiger. Schule muss nicht nur Wissen vermitteln, sondern Verhalten einüben. Das alte Schulsystem fördert Durchsetzung individueller Interessen im Komkurrenzverhalten der Kinder gegeneinander durch ein Rankingverfahren mittels Leistungsnoten, in Zukunft ist Gemeinschaftsfähigkeit und Kooperation gefragt. Das kann nur in kleinen Gruppen mit vielleicht maximal 10 Kindern erlernt werden. Die Weiterentwicklung der Zivilisation erfordert also rund 3 mal so viel Pädagoginnen und Pädagogen im Vergleich zur Gegenwart. Die Entscheidungsträger hingegen stecken die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel einerseits in eine völlig überflüssige Rüstung, die deshalb überflüssig ist, weil der Kampf der Kulturen nicht durch Bomben und Massenmorde entschieden wird, sondern durch die Weltanschauung, die von den Menschen als geistige Verkörperung der gegenwärtigen realen gesellschaftlichen Verhältnisse anerkannt wird. Religionen, die zwar hohe moralische Absichten verkörpern, sich jedoch nicht von völlig irrationalen Gottesvorstellungen lösen können, sind dazu sicher nicht in der Lage. Auch eine Weltanschauung, die das Konkurrenzverhalten als Motor von Kreativität und wissenschaftlichem Fortschritt missachtet, kann dies nicht. Der “Kampf der Kulturen” (S. Huntington) wird geistig entschieden, wobei die Inhalte einer global anerkannten Weltanschauung, mit der sich alle Menschen identifizieren können, derzeit noch offen sind. Andererseits wird der von den geistig und körperlich arbeitenden Menschen erzeugte Mehrwert auf die Konten von wirtschaftlich untätigen Spekulanten und Bankmanagern geleitet und somit der Finanzierung weiteren Fortschritts entzogen. Die politischen Entscheidungen über Recht und Unrecht, die diesen Geldfluss von tätigen zum untätigen Bevölkerungsanteil als rechtens definieren, anstatt diese finanziellen Mittel der Bildung zukommen zu lassen, stellen die Weichen zurück in Richtung eines überholten Gesellschaftssystems, in dem die Ungleichheit von Mann und Frau und der Glaube an irgendwelche vom Menschen ausgedachten Gottheiten vorherrschten. Bisher ist es den politischen Entscheidungsträgern allerdings noch nie gelungen, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. 

Über die weiteren Aspekte des Themas, nämlich die eingangs erwähnte Selbsterhaltungskonkurrenz auf der Ebene der Individuen und auf der Ebene lebender Systeme höherer Ordnung habe ich mich an anderer Stelle geäußert, so dass ich hier abschließe.

Rudi Zimmerman im Juni 2009

Literatur

Huntington, Samuel P. (2006): Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert. SPIEGEL-Verlag. Hamburg. (Original 1996). ISBN-13: 978-3-87763-011-2

Watzlawick, Beavin, Jackson (1969): Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Verlag Hans Huber. Bern Stuttgart Wien. ISBN-10: 3-456-30610-5

Zimmerman, Rudi (2005): Das System Mensch. Konstruktion und Kybernetik des neuen ganzen Menschen. Verlag Philosophie des dritten Jahrtausends. Berlin. ISBN-13: 978-3-00-012784-7

Zimmerman, Rudi (2008): Zivilisation als Fortsetzung der Evolution. Die Entwicklung der Erdbevölkerung zum System Menschheit. Verlag Philosophie des dritten Jahrtausends. Berlin. ISBN-13: 978-3-00-024701-9

 

© Verlag Philosophie des dritten Jahrtausends, Spinozastr.15, 12163 Berlin

Nachdruck oder sonstige Verbreitung, auch in Auszügen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages

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Sie finden hier Auszüge aus den bisher im Verlag Philosophie des dritten Jahrtausends veröffentlichten Büchern:

Aufsätze Rudi Zimmermans im Internet

Übersicht über das Anliegen der Philosophie lebender Systeme.

Rede an die Menschen (2008)

Die Metamorphose des Menschen

Die Arbeitseinheiten (Werkstätten) des Menschen, seine Zellen

Die Denkfigur der Selbstentfremdung
ein Auseinandersetzung mit Marx, Fromm u.a.

Das Geistige
eine Auseinandersetzung mit Darwin, Freud und Steiner

Evolutionäre Erkenntnistheorie und Zivilisation

Das Gewissen des psychisch Gesunden, die natürliche Schuldreaktion
Das Gewissen ist angeboren und nicht anerzogen

Blick_nach_links

Rudi Zimmerman: Gesellschaftsanalytiker, Webphilosoph, bei Fragen bitte hier melden:
Rudi Z.

Biologisch besteht die Erdbevölkerung aus Horden schwer bewaffneter Affen. Kann die Evolution des Geistes diese zu einer Menschheit einen?

Mit dieser Frage beschäftigt sich die Philosophie lebender Systeme in dem Buch:

Zivilisation als Fortsetzung der Evolution.
Die Entwicklung der Erdbevölkerung zum System Menschheit.

ISBN 978-3000247019

Hier ein Clip von Rudi zum Balzverhalten des Menschen, der gut zum Thema “sexuelles konkurrieren”
(siehe Navigationsleiste) passt.
einfach hier klicken

Auch das Brutpflegeverhalten ist beim Menschen zu beobachten - gehört ebenfalls zum Thema “Zivilisation”.
Zum Anschauen hier klicken.

neu:

Die Metamorphose.
auch die Schöpfung neuer zusätzlicher körperexterner Organe des Menschen ist eine Metamorphose

Hier gehts zu einem Aufsatz über das Geistige, nämlich die Information und ihre Übermittlung. Die Informationstheorie der PhilS

Hier gelangen Sie zu meinem Blog
Gesellschaftsphilosophie
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Das Sein
Ein lebendes System kann nicht nichts tun

Die “harmonische Gesellschaft”. Eine Stellungnahme von Rudi Zimmerman.